SPD analysiert Wahlergebnisse

Veröffentlicht am 17.03.2016 in Landespolitik

„Es war ein bitterer Wahlausgang für uns“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Macit Karaahmetoglu auf der Kreisvorstandssitzung der SPD in Ludwigsburg. „Wir haben in diesem Wahlkampf unermüdlich gekämpft, für unsere Inhalte und den Fortbestand der grün-roten Landesregierung.“ Selten sei die Basis so motiviert und geschlossen in einem Wahlkampf gewesen, die Partei stand hinter der erfolgreichen Arbeit der SPD im Land, umso schwerer sei die schwere Niederlage.

Er bedankte sich herzlich bei den beiden Abgeordneten Claus Schmiedel und Thomas Reusch-Frey für die intensive Arbeit der letzten Jahre: „Wir verlieren zwei erfahrene und engagierte Mandatsträger, das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg stellt die SPD im Kreis Ludwigsburg keinen Abgeordneten. Ein herber Einschnitt für uns und für den Landkreis Ludwigsburg.“ Ganz klar positionierte sich der Kreisvorstand zu einer möglichen Regierungsbeteiligung. „Der Regierungsauftrag liegt eindeutig bei Winfried Kretschmann, möglichen Koalitionsverhandlungen mit den Grünen und der FDP stehen wir offen“, so der stellvertretende Vorsitzende Thomas Utz. Eine Deutschlandkoalition schloss der Kreisvorstand mit einer Resolution einstimmig aus. Man werde, gegen den Wählerwillen, keinen Ministerpräsidenten Guido Wolf ermöglichen. Kreisrätin Stefanie Liepins ergänzt: „Für die SPD gilt es nun, die schmerzliche Niederlage mit Demut und Ernsthaftigkeit zu analysieren, inhaltlich und strukturell.“ Bei aller Enttäuschung müssen gerade jetzt die Basis und die Jusos in die Arbeit eigebunden werden. Nach Ostern ist dazu eine Mitgliederversammlung mit dem Pateivorsitzenden Nils Schmid im Kreis Ludwigsburg geplant. Und das Interesse an der SPD ist spürbar: seit Sonntag konnten die Genossen in Ludwigsburg zehn Neumitglieder willkommen heißen.

 

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