Die Reaktionären Enten im Delirium

Veröffentlicht am 17.04.2015 in Presseecho

Auf dem Bild ist eine "Reaktionäre Ente in der SPD" zu sehen.
Warum wir Jusos nun Enten sind, warum wir im Delirium Abkürzungen diskutieren und warum unser Juso AG Vorsitzender Georg Gauger "sich [...] traut zu schreiben, was kein Amtsinhaber vor ihm zu äußern wagte", erklärt Markus Klohr​  in seiner Glosse "Alles Klohr" (erschienen am Mitowch in der Stuttgarter Zeitung)
(http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.alles-klohr-reaktionaere-enten-im-delirium.aeae47de-220f-480d-b7dd-fdc156108b0d.html)
Georgs Reaktion: 

Sehr geehrter Markus Klohr,

 

 

nachdem ich Ihre Glosse „Reaktionäre Enten im Delirium“ gelesen hatte war es mir ist ein Bedürfnis einige Ihrer Aussagen klarzustellen.

In der Pressemeldung schrieb ich, dass die Jusos das Konzept des integrativen Wohnens unterstützen. In der Meldung wurde nur der Standort kritisiert. Genau so war das gemeint und nicht anders.

Ich bin der Meinung, dass ein Projekt, einer Stiftung, bei dem versucht wird Flüchtlinge zu integrieren und gleichzeitig kostengünstigen Wohnraum zu schaffen, Unterstützung verdient. Es ist eben nicht so, wie sie schreiben, dass dort „Flüchtlinge interniert“ werden.

Es sind solche Projekte die Vorurteile abbauen, Integration vorantreiben und Argumente von Wutbürgern zerstören, die Sie als „Lügenpresse“ und mich als „grün-rot versifften Gutmenschen“ verschreien.  

 

Ihre Glosse zeigt symptomatisch das Problem das Jungendorganisationen der Parteien mit den Medien haben. Das Beispiel der Senioren-Union, dass sie anführen zeigt das sehr deutlich. Ich bin mir sicher, dass die Senioren-Union weniger Pressemeldungen und weniger Termin Ankündigungen verschickt als die Jusos, trotzdem ist sie präsenter, „altersbedingt“, wie sie schreiben.

Die politische Arbeit der Jusos wird kaum wahrgenommen. Die Anträge, die die Landesdeligiertenkonferenz der Jusos (dafür steht übrigens LDK) beschlossen hatten, füllte immerhin gut das halbe Antragsbuch des SPD Landesparteitag in Singen.

Es ist Ihre Freiheit, sich an einem Rechtschreibfehler aufzuhängen und meine politische Arbeit und die der anderen Jusos und Genossen, auf die Diskussion von Abkürzungen zu reduzieren. Sie können uns auch als reaktionäre Enten bezeichnen, das wirkt in einem Monat, in dem aufgrund der „unpolitischen Jugend“ sogar eine Jugendquote für den Bundestag gefordert wurde, sehr zynisch.

Alle wollen eine aktive Jugend, die sich aktiv einbringt und die Politik mitgestaltet, dann wird man aber direkt als „im Delirium“ bezeichnet wenn man reaktionäre Themen wie Flüchtlingsunterbringung oder kommunale Stadtentwicklung diskutiert.

Weil Jugendliche kaum noch Zeitung lesen und unsere Pressemeldungen selten gedruckt werden (Sind halt keine Einladungen zu Kaffefahrten, wie bei der Senioren-Union) , benutzen wir alternative Kanäle zur Kommunikation. Ein Blick auf unsere Facebook Seite hätte gereicht um zu sehen, dass wir wir uns für wirkliche Verbesserungen für die Menschen im Kreis einsetzen und wir auch den Austausch im Bereich Flüchtlinge aktiv suchen und fördern, und nicht die Rekrutierungskolonne der SPD sind.

 

Ihre reaktionäre Ente

 

Georg Gauger

 

 

 

Homepage Jusos Kreis Ludwigsburg