100 Jahre Feier des SPD-Bezirksverein-Vaihingen/Enz

Veröffentlicht am 30.12.2006 in Ortsverein

Kleine Feier für eine große Tradition der SPD-Bezirksverein Vaihingen feiert sein 100-Jähriges. Das Datum für das Jubiläum wurde eher zufällig entdeckt. Innerhalb kürzester Zeit wurde trotzdem eine kleine Feier auf die Beine gestellt. Wir wollen zeigen, dass die SPD eine lange Tradition hat, so Anita Götz, die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Vaihingen. Am 17.November 2006 wurde im Centro Italiano in der Mühlstraße in Vaihingen das 100-jährige Bestehen des SPD-Bezirksvereins Vaihingen gefeiert.

Dabei wurde der stellvertretende Ortsvorsitzende Werner Thierfeldt aus Enzweihingen für 30 Jahre Parteimitgliedschaft geehrt. Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Wolfgang Stehmer beleuchtete in seinem Grußwort die Geschichte der Sozialdemokratie:

„ Eine bessere Welt zu schaffen, war immer das sozialdemokratische Ideal.“

Die Menschen sollten gleichberechtigt, frei und wirtschaftlich abgesichert sein – „ das war der Traum der SPD .“ Heute sei es weitaus schwieriger, in der globalisierten Welt die Begriffe Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zu leben. In einem neuen Grundsatzprogramm wolle auch die SPD auf Kreisebene bestimmen, wie links die Partei noch sei. Stehmer: „ Wir können zwar noch auf die Solidarität unserer Mitglieder zählen, aber das persönliche Engagement ist bei weitem nicht mehr so ausgeprägt wie früher. “ So gebe es bereits Ortsvereine, die nur noch virtuell im Internet bestehen würden. Der SPD-Landtagsabgeordnete verhehlte auch nicht, dass die Sozialdemokraten auf Kreisebene in den letzten zehn bis 15 Jahren wie andere Parteien auch rund ein Drittel der Mitglieder verloren hätten. „ Zu schaffen macht uns auch die alterslastige Struktur “, so Stehmer.

Eberhard Berg, von 1992 bis 2004 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und heutiger Fraktionsvorsitzender, rekapitulierte die Geschichte der SPD-Gemeinderatsfraktion. Heute gelte es, über die politische Arbeit
Stimmen zu gewinnen: Im Gemeinderat müssen die richtigen Fragen gestellt werden, man muss auch mal gegen den Strom schwimmen und auch mal gegen den OB reden.

Die Politik der Stadt sei kritisch zu hinterfragen. Wie sagte doch Berg in seinem Rückblick: In Krisenzeiten waren die Sozialdemokraten immer gefragt.