Landtagskandidat Stehmer bringt Hubertus Heil ins Schloss

Veröffentlicht am 07.03.2011 in Ortsverein

Landtagskandidat Stehmer bringt Hubertus Heil ins Schloss
„Politik im Ländle dreht sich nicht nur um einen Bahnhof“
Am 16.02.2011

Am Mittwoch den 16.02.2011 informierte sich Landtagskandidat Wolfgang Stehmer, MdL, über die neusten Entwicklungen im CJD Jugenddorf Schloss Kaltenstein. Zu seinem Besuch in Vaihingen begleitete ihn der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil. Während des zweieinhalbstündigen Besuchs im Schloss stellte Jugenddorfleiter Klaus-Dieter Drensek den beiden Politikern und vier Vertretern des SPD Ortsvereins Vaihingen/Enz die Arbeit des CJD und die verschiedenen Ausbildungs- und Fördermaßnahmen auf dem Kaltenstein vor. Beim gemeinsamen Mittagessen im großen Speisesaal konnten sich die Politiker einen Eindruck vom Leben im Jugenddorf machen.

„Die Politik im Ländle dreht sich nicht nur um einen Bahnhof“, stellte Stehmer gleich zu Anfang klar. So nutzte Jugenddorfleiter Drensek die Gelegenheit, auf die Anliegen der sozialen Träger aufmerksam zu machen und den beiden Politikern Anregungen für ihre Arbeit in der Landes- und Bundespolitik mitzugeben. Hubertus Heil ist nicht zu letzt als Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales im Bund direkt an der Sozialgesetzgebung beteiligt.

Dementsprechend vorbereitet erkundigte sich Heil nach den Erfahrungen, die man auf Schloss Kaltenstein mit der Integration der benachteiligten Jugendlichen in den Arbeitsmarkt mache. Auch wie die die Wirtschaft der Region die Arbeit des CJD beurteile war von Interesse. „Die Kooperation mit der hiesigen Wirtschaft ist gut, man erkennt uns als kompetenten Partner an“, so Drensek.

Belastend seien eher die Neuausschreibungen der Maßnahmen, die regelmäßig wieder gewonnen werden müssten. Dies erschwere die längerfristige Planung der pädagogischen Arbeit mit den jungen Menschen sowie die Ausrichtung der Maßnahmen und Personal erheblich. „Die Ausschreibungen drücken uns“, so Drensek. „Unser Wunsch an die Politik wäre, dass sie vom Säulendenken wegkommt. Auch in politischen Gremien sollte der Mensch im Mittelpunkt steht und die Frage, wie man ihn am besten fördern kann.“

Heil und Stehmer stimmten zu, dass die Ermöglichung von selbstbestimmtem Leben unbedingt Vorrang haben muss gegenüber dem bloßen Transfer von finanziellen Leistungen. Diesen Ansatz sehe und schätze Heil beim CJD. Die Frage nach dem „Wie“ sei jedoch nicht so leicht zu beantworten und werde auch partei-intern kontrovers diskutiert.