12.03.2023 in Ortsverein

Generationenwechsel bei der Vaihinger SPD

 

Seine Führungsspitze hat der SPD Ortsverein Vaihingen stark verjüngt. Bei der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde die 33-jährige Laura Lumpp einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie löst damit Eberhard Berg ab, der sich nach vielen Jahren in unterschiedlichsten Positionen aus der ersten Reihe zurückzieht. Als einer von zwei Stellvertretern Lumpps wurde Fabian Hennig gewählt. Der 22-jährige ist als Co-Vorsitzender bereits bei den Jusos im Kreis Ludwigsburg engagiert. Das Vorstandstrio komplettiert Jörg Hurst, der in seinem bisherigen Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt wurde.


„Dieser Wechsel ist das, was ich mir vor zwei Jahren erhofft hatte“, stellte Berg bei seinem Bericht fest. Nach über 50 Jahren in verschiedenen Funktionen auf verschiedenen Ebenen sei es an der Zeit, sich etwas zurückzuziehen. Die neue Vorsitzende werde er aber gerne unterstützen und als Schriftführer im neuen Vorstandsteam mitarbeiten. „Ich verschwinde also nicht ganz“, so der Kleinglattbacher. Berg blickte in einem Bericht auf die Aktivitäten des Ortsvereins in den vergangenen zwei Jahre zurück und stellte fest, dass trotz Corona einiges unternommen wurde. Er erinnerte an verschiedene Stammtische, Ortsrundgänge und Mitgliederversammlungen. „Wir haben versucht, im Rahmen dessen, was rechtlich möglich und gesellschaftlich verantwortbar war, Angebote zu schaffen“, so Berg. Ein wichtiges Ereignis sei auch das Zusammengehen mit dem Sersheimer SPD Ortsverein zum Jahreswechsel gewesen. „Zusammen sind wir jetzt nicht nur ein Ortsverein, sondern auch ein schlagkräftiger Haufen“, so der scheidende Vorsitzende. In Zukunft gelte es, sich politisch wieder deutlicher zu positionieren. „Wir müssen uns mehr regen“, forderte Berg die Anwesenden auf.


In die gleiche Kerbe schlug seine Nachfolgerin. „Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit unseren Initiativen besser wahrgenommen werden“, so Lumpp. Insbesondere gelte es bei den Themen Bezahlbarer Wohnraum, Förderung von Familien und Kinderbetreuung voranzukommen. „Für das kommende Neubaugebiet Leimengrube in der Vaihinger Kernstadt werden wir uns stark dafür einsetzen, dass dort auch bezahlbarer Wohnraum entsteht, den sich auch Erzieher oder Polizistinnen leisten können“, so die neue Vorsitzende. Bei den Kindergartengebühren habe man bereits einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, die Gebühren von der Höhe der Einkommen der Eltern abhängig zu gestalten. „Die völlige Kostenfreiheit ist in Vaihingen momentan leider nicht realistisch“, so Lumpp, „Die einkommensabhängigen Gebühren sorgen zumindest für etwas mehr soziale Gerechtigkeit.“ Für den kommenden Kommunalwahlkampf forderte sie die Mitglieder zur Unterstützung auf. „Gemeinsam wollen wir für ein gutes Ergebnis kämpfen.“


Neben dem Führungstrio Lumpp, Hennig und Hurst gehören dem neuen Vorstand auch Markus Mack als neugewählter Kassier, Berg als Schriftführer und weiterhin Steffen Rohloff als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit an. Als Beisitzer komplettieren Thomas Fischbach, Anita Götz, Irmgard Jungmann, Anna-Lena Pfeffer, Joachim Rumbolz und Peter Stößel den neuen Ortsvereinsvorstand. Bei der Veranstaltung wurde außerdem Hannelore Hellenbrand für 50 Jahre, Dagmar Ulrich für 25 Jahre und Angelika Linos für 10 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

08.03.2023 in Ortsverein

Weitere Unterversorgung droht

 

Mit der Situation an den Schulen Baden-Württembergs beschäftigte sich kürzlich die Vaihinger SPD. Bei einer Mitgliederversammlung standen dabei insbesondere der Lehrkräftemangel im Mittelpunkt der Debatte. Mit den beiden Rektoren Jan Lumpp von der Ottmar-Mergenthaler-Realschule und Tilman Griesinger von der Wilhelm-Feil-Schule, ermöglichten zwei Experten Einblicke in den Schulalltag.

„An zahlreichen Schulen in unserem nahen Umkreis haben wir momentan – ohne Krankheitsausfälle – einen hohen Abmangel der Stunden “, erläuterte Lumpp die aktuelle Situation. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen von Seiten der Landesregierung werde die Unterversorgung noch weiter zunehmen. Die angedachten Schritte reichen seiner Meinung nach nicht aus. „Das ist eher der Versuch mit der Brechstange auf die Situation zu reagieren.“ Ähnlich äußerte sich auch Griesinger über die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz. „Größere Klassen, keine Teilzeit, längeres Arbeiten und Hybridunterricht machen den Lehrerberuf nicht attraktiver“, ist sich der Schulleiter sicher. Durch die empfohlenen Maßnahmen werde der Lehrkräftemangel nicht zu beheben sein.

Ursächlich für die momentane Unterversorgung seien nach Griesingers Einschätzung auch falsche Prognosen über sinkende Schülerzahlen. „Das ist nicht eingetreten“, so der Rektor. Trotzdem habe die Landesregierung, auch vor dem Hintergrund einer kommenden Pensionierungswelle, die Anzahl der Studienplätze nicht erhöht. „Und mit diesen Auswirkungen leben wir heute.“ Zusätzlich seien immer mehr Aufgaben auf die Schulen verteilt worden, etwa das Thema Inklusion und das Thema Ganztagesschulen. „Hier werden Lehrkräfte zusätzlich gebraucht.“ Nach Einschätzung von Lumpp führen außerdem die Folgen der Coronapandemie, mit zwischenzeitlichen Schulschließungen, zu weiteren Problemen. „Durch die Pandemie benötigen
viele Schülerinnen und Schüler mehr Förderung“, so Lumpp, der Lehrerinnen und Lehrer aber bereits schon jetzt an der Belastungsgrenze sieht. „Die Kraftreserven gehen zu Ende.“

In der Folge entwickelte sich eine angeregte Diskussion über geeignete Maßnahmen. So brachte etwa Fabian Hennig, Sprecher des Juso-Kreisverbandes, die Idee ein, auch bei der Lehramtsstudium Möglichkeiten eines Dualen Studiums zu prüfen. Auch die Zukunft der Vaihinger Grundschulen angesichts der angespannten Stadtfinanzen wurde von den Sozialdemokraten angesprochen. „Dieses Thema muss mit viel Fingerspitzengefühl mit allen Vertreterinnen und Vertretern vor Ort geführt werden“, mahnte Eberhard Berg, Vorsitzender der Vaihinger SPD zum Abschluss.

07.02.2023 in Kreisverband von SPD Ludwigsburg

Erfolgreicher Neujahrsempfang und Einblicke in die Bundes- und Landespolitik

 

Viele waren gekommen – Vertreter*innen der Ortsvereine, Gemeinde-, Kreis- und Regionalräte, Bürgermeister*innen, Vertreter*innen von Organisationen und Gewerkschaft und natürlich unsere beiden Ehrengäste und Redner Andreas Stoch und Macit Karaahmetoglu.

Nach der Begrüßung und dem Vorwort durch unseren stellvertretenden Kreisvorsitzenden Daniel Haas sprachen unser Bundestagsabgeordnete Macit Karaahmetoglu und im Anschluss unser SPD Landesvorsitzender Andreas Stoch zur aktuellen Bundes- und Landespolitik. Gerade die Wichtigkeit der Gesellschaft und die großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimakrise, Ukraine-Krise, Energiekrise – wurden besonders hervorgehoben.

Eine Lösung kann nur gemeinsam, mit unseren Partner in Europa und der Welt gelingen.Deutschland muss in dieser Zeit eine zentrale und verantwortungsvolle Rolle in Europa einnehmen. Als Land müssen wir der Motor sein, wenn es um erneuerbare Energie und Technologie geht, die wir so dringend benötigen. Baden-Württemberg muss als eines der wichtigsten Industrieländer in Deutschland seinen Teil beitragen und die Unternehmen im Land stärker unterstützen.

Ein schöner Abend! Danke an alle Gäste, Redner, Musiker und Helfer!

Weitere Eindrücke gibt es auch auf Facebook:

https://www.facebook.com/SPDKreisverbandLudwigsburg/

posts/pfbid0a4iZ7kL59jYieSEhpjFrWGXdYezAfK8WWeSB3HWwQTKnnwGGu9k8bf45u3QE4MWfl

07.02.2023 in Bundespolitik von SPD Ludwigsburg

Das Deutschlandticket kommt

 

Das Deutschlandticket kommt! Bund und Länder haben sich auf die wichtigsten Details zum Deutschlandticket einigen können. In der letzten Woche hat die Bundesregierung das notwendige Gesetz zur Finanzierung des Vorhabens auf den Weg gebracht.

Heißt: Der Bund stellt für das Ticket 1,5 Milliarden Euro jährlich zur Verfügung.

Damit steht fest: Die bundesweite ÖPNV- und Regio-Flat kommt zum 1. Mai für 49 Euro im Monat. 

Nach dem Kabinettsbeschluss befasst sich unsere Bundestagsfraktion als nächstes im Parlament mit dem Gesetz.

16.12.2022 in Bundespolitik von SPD Ludwigsburg

Hilfen beim Heizen mit Öl und Pellets

 

Gute Neuigkeiten aus dem Bundestag! Viele haben uns geschrieben, dass sie als private Nutzer:innen von Öl und Holzpellets im Rahmen der Strom- und Gaspreisbremsen leer ausgehen. Wir haben versprochen, dass wir uns im parlamentarischen Verfahren dafür einsetzen, hier eine gerechte Lösung zu finden. Und das ist uns heute gelungen. Wofür wir die letzten Wochen gestritten haben, ist jetzt vereinbart: Neben Gas und Strom sorgen wir jetzt auch für Hilfen bei Öl- und Pelletheizungen bzw. bei sogenannten nicht leitungsgebundenen Brennstoffen, also auch bei Briketts oder Flüssiggas. Das haben wir extra so offengelassen, damit wir allen Lebensrealitäten gerecht werden.

Und wie soll es funktionieren?

Wenn sich die Rechnung im Jahr 2022 (Stichtag 1.12.) im Vergleich zum Referenzwert X mehr als verdoppelt hat und die Differenz über 100 Euro liegt (Bagatellgrenze), sollen 80 Prozent dieser Differenz über der Bagatellgrenze erstattet werden. Der geeignete Referenzwert wird gerade noch mit dem Statistischen Bundesamt ermittelt.

Und die berühmte Villa mit Pool? Wird nicht durchfinanziert! Dafür haben wir eine Obergrenze eingezogen. Privathaushalte sollen maximal 2.000 Euro erstattet bekommen.

Für diese Hilfen bei Öl, Holzpellets und Co. stellen wir den Ländern 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Die sind auch für die Auszahlung zuständig. Das Ganze muss jetzt in den nächsten Wochen noch in eine gemeinsame Vereinbarung mit den Bundesländern gegossen werden.

06.12.2022 in Kreisverband von SPD Ludwigsburg

Der Kreisverband steht für die Kommunalwahl 2024 in den Startlöchern

 

Am Samstag fand in Ditzingen die diesjährige Klausurtagung des Kreisvorstandes statt. Wichtige Themen für das Jahr 2023/24 wurden behandelt.

Nach dem gemeinsamen Frühstück und der Begrüßung und Einführung in die Tagesordnung durch unseren Vorsitzenden Macit Karaahmetoğlu ging es sofort zum ersten Tagesordnungspunkt über.

Kommunalwahl 2024: Die kommende Wahl ist eine der großen Herausforderungen des Kreisverbandes. Unser stlv. Vorsitzender Daniel Haas stellte ein Konzept vor, wie der Kreisverband unsere Ortsvereine aktiv im organisatorischen Teil unterstützen kann. Das Konzept wurde einstimmig beschlossen und angenommen. Jetzt werden die Ortsvereine und Mitglieder informiert und das Konzept vorgestellt.

Ein weiterer Punkt war das Thema „Mitgliedergewinnung“. Hierfür wurde eine Arbeitsgruppe gegründet. Diese soll sich Anfang des Jahres 2023 mit dem Thema beschäftigen und Hilfsmittel erarbeiten, die die Ortsvereine vor Ort nutzen können.

Aufgeteilt nach den Landtagswahlkreisen wurden die Ortsvereine einem Ansprechpartner aus dem Kreisvorstand zugeteilt. Dieser soll mit Blick auf die Kommunalwahlen den OVs als Ansprechpartner zur Seite stehen. Für den Wahlkreis Ludwigsburg ist Burak Uslu zuständig. Wahlkreis Vaihingen teilen sich Firdes Sahin und Tayar Sengül und für den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen ist weiterhin Daniel Haas zuständig.

Es war ein anstrengender Tag mit vielen Diskussionen, aber auch sehr positiver Stimmung. Es wurden viele Themen behandelt und verabschiedet. 

06.12.2022 in Bundespolitik von SPD Ludwigsburg

Das Chancen-Aufenthaltsrecht kommt!

 

Das Chancen-Aufenthaltsrecht kommt! Das ist eine echte Win-win-Situation für alle: Die Betroffenen selbst, ihre Arbeitgeber:innen und Freund:innen, und für Deutschland, weil diese Menschen unser Land seit Jahren bereichern.

Wer fünf Jahre hier war und nicht straffällig geworden ist, bekommt ein Aufenthaltsrecht und hat dann 18 Monate Zeit, die Voraussetzungen für ein reguläres Bleiberecht zu erfüllen. Wichtig ist, dass die Identität geklärt und der Lebensunterhalt gesichert ist.

Damit machen wir Schluss mit Kettenduldungen und beenden die unsichere Lage der Menschen, die sich bisher teilweise von Monat zu Monat hangeln mussten. Mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht geben wir ihnen eine echte Perspektive in Deutschland und leiten den Neuanfang in der Migrationspolitik ein. 

02.12.2022 in Bundespolitik von SPD Ludwigsburg

Heute im Bundestag verabschiedet: Das Jahressteuergesetz!

 

Heute im Bundestag verabschiedet: Das Jahressteuergesetz!

Bürger:innen mit kleinen und mittleren Einkommen profitieren.  

Im Jahressteuergesetz stecken für viele Entlastungen drin, die für mehr Netto vom Brutto sorgen.

Zum Beispiel haben wir den Abzug für das Arbeiten von zu Hause verbessert und entbürokratisiert.

Statt vorher 120 Tage zu je 5 Euro (=maximal 600 Euro) kann man zukünftig 210 Tage á 6 Euro (= maximal 1.260 Euro) von der Steuer absetzen. Die Regelungen für die Homeoffice-Pauschale und das häusliche Arbeitszimmer werden zusammengeführt. Ein extra Büro ist für den Abzug nicht mehr notwendig.

Der Freibetrag für Zinsen und andere Kapitaleinkünfte steigt von 801 auf 1.000 Euro. Von der Anhebung des sogenannten Sparer-Pauschbetrags profitieren alle, die ein bisschen was angelegt haben.

Der vollständige Sonderausgabenabzug der Altersvorsorgeaufwendungen wird auf das Jahr 2023 vorgezogen. Dies führt für alle Beitragszahler:innen zur Rentenversicherung in den Jahren 2023 und 2024 zu spürbaren Entlastungen.

Auch Alleinerziehende werden stärker bedacht. Der für sie exklusive zusätzliche Steuerfreibetrag wird von 4.008 Euro auf 4.260 Euro angehoben.

Dazu kommen steuerliche Entlastungen für Auszubildende, Bürger:innen mit Solaranlagen und jene, die Mietwohnungen bauen. 

Alles in allem: Mehr Netto vom Brutto.